Friday, April 14, 2006

Songkran - Happy New Year

Schon am Anfang unserer Reise hatte man uns oft gefragt: Und, seid ihr denn am 13.4. auch noch in Thailand? Auf unser Kopfnicken hin glitt den Thais immer ein riesiges Laecheln uebers Gesicht, sowie ein schmunzelndes "das wir euch bestimmt gefallen". Songkran, das thailaendische Neujahr, wird ueber 3 Tage in allen Gegenden des Landes mit unterschiedlicher Intensitaet gefeiert. Hier auf Phuket vor allem am 13.4. Nicht wie bei uns mit jeder Menge Feuerwerkskoerpern, sondern dem Klima quasi perfekt angepasst wird das neue Jahr mit Mengen von Wasser (verspritzt, geschossen, vergossen) begruesst. In den Tagen vor dem eigentlichen Fest fielen uns dann besonders viele grosse, extrem bunte Wasserpistolen auf, die wirklich ueberall zu bekommen waren. Natuerlich kauften auch wir welche zu einem von Luke super ausgehandelten Preis... Und so stellten wir uns natuerlich schon auf ein paar lustige Wasserkaempfe ein. Aber was uns wirklich erwartete, uebertraf wirkich all unsere Vorstellungen. Wasseratomkrieg waere fast noch untertrieben.
In unserem Hotel begann der Morgen mit einer Moenchszeremonie um 7 Uhr, bei der alle Anwesenden, darunter meine Mutter, geweiht wurden. Dort lernte sie auch gleich den Chefkoch Hans des Hilton kennen, der (es lebe der Norden!) aus Bremervoerde stammt. Fuer alle Nicht-Norddeutschen: das is quasi gleich um die Ecke von Verden, rechts hinter den Krabbenkuttern. Mit ihm und seiner Mutter sowie Tante assen wir dann erstmal vom wunderbaren Fruehstuecksbuffet. Mittags gabs denn eine Parade der Angstellten durchs Hotel, die passend an einem der Pools endete, wo die Manager des Hotels erst geweiht und dann in den Pool geschmissen wurden. Das alles natuerlich auch erst nach einer unglaublichen Wasserschlacht, nach der sowieso schon alle durchnaesst waren. Mama wurde gleich von 2 Hotelangestellten in den Pool verfrachtet. Ich konnte mich retten, bis Luke sich dann den Spass, mich auch "von den schlechten Sachen des letzten Jahres reinzuwaschen" nicht entgehen lassen wollte. Nachdem meine Mutter und Ich unser Mittagessen angestrengt gegen den Hauspfau verteidigen mussten und uns am Nachmittag grade am Pool liegend wieder getrocknet haben, kamen Kati und Luke voellig durchnaesst zu uns. Sie waren schon im Dorf gewesen, wo wirklich die Hoelle los war und so zogen wir zusammen gleich noch mal in den Kampf (nachdem mich Luke schon wieder in den Pool geschmissen hatte). Das Szenario ausserhalb des Hotels war wirklich unvorstellbar. Die Strassen waren schon komplett nass, genauso wie alle Leute, die sich auf ihr bewegten. Ganze Grossfamilien sassen mitsamt einer enormen, mit Wasser gefuellten Tonne auf den Ladeflaechen der Pickups und fuhren durch die Strassen, um alle Leute mit Wasser zu uebergiessen. An allen Hotels und Restaurants standen ebenfalls grosse Faesser, aus denen sich die Passanten (wir) unentwegt mit Wasser bedienen konnten, damit die Wasserpistole auch ja immer aufgeladen ist! Das brauchten wir auch! Wir kamen uns mit unseren Geraeten fast ein bisschen laecherlich vor, denn die Thais gossen immer gleich ganze Schuesseln und Eimer voll Wasser aus ihren Wagen, waehrend wir die Leute nur ein bisschen nass spritzen konnten. So gingen wir also als Trio durch die Strassen von Karon Beach und beteiligten uns ca. 2 Stunden an der Wasserschlacht. So einen enormen Spass haetten wir wirklich nicht erwartet! Wie Luke schon richtig sagte: eigentlich wird das nie langweilig. Auf diese Art lernten wir auch gleich jede Menge Thais kennen und kehrten bei mal wieder malerischem Sonnenuntergang mit voellig aufgequollener Haut und Muskelkater vom vielen Lachen in unsere Hotelanlage zurueck.

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