Monday, September 04, 2006

Ubud - Kuenstlerstadt und Monkey Forest

Ubud ist eine ganz besondere kleine Stadt im Herzen von Bali. Es liegt wunderschön eingebettet in grell grüne Reisterrassen und gilt als die Stadt für Kulturinteressierte und Künstler. Anfang des letzten Jahrhunderts kamen viele westliche Künstler nach Bali, um sich von der tropischen Umgebung inspirieren zu lassen. Unter ihnen fand sich auch der deutsche Maler Walter Spiess, der ein Mitbegründer der Künstlervereinigung Pita Maha wurde, von der von nun an wichtige, neue Impulse ausgingen. Das kleine Dorf Ubud wurde zum künstlerischen Zentrum der Insel. So finden sich auch heute noch unzählige Galerien und einige Museen in Ubud. Es gibt Holzschnitzereien, Silberwaren und jede Menge Schmuck zu kaufen. Ein bisschen scheint fast jeder ein Künstler zu sein, auch wenn er nur Massenware für den Verkauf an Tagestouristen auf dem Hauptmarkt herstellt. In den 1970er Jahren entdeckten zuerst die Backpacker die kleine Stadt als beliebtes Ziel, schon längst kommen die Touristen aus aller Welt, teils von der Küste für einen Tag, oder sie bleiben für länger in einem der mittlerweile zahlreichen 4*- oder 5*- Sterne Hotels in der reizvollen Umgebung. Trotz des grossen Andrangs hat Ubud nichts von seiner Atmosphäre verloren, wandelt man ein bisschen abseits der ausgetretenen Pfade sieht man schon bald keine Touristen mehr, entdeckt winzige Restaurants mit tollen Ausblicken und kann traditionelle Zeremonien in einem der Tempel beobachten. Man kann sich schon denken, dass Ubud ein kleines Shoppingparadies für allerlei Krams ist, und so war unsere Hauptaktivität der Bummel durch die vielen Geschäfte, Galerien und über den Hauptmarkt, der mit dem Versand eines 20-Kilo-Paketes nach Hause endete. Sogar ich kaufte 2 Bilder.... und vieles mehr...
Ein weiteres Highlight in Ubud ist der Monkey Forest, der sich südlich der Stadt befindet. In ihm befinden sich verschiedene zeremonielle Plätze und ein Tempel, der aber meist nicht zugänglich ist. .... UND: natürlich Affen! Und zwar über hundert Stück. Vor Diesen muss man sich ein bisschen in Acht nehmen, denn sie lieben Ketten, Sonnenbrillen, Kameras und vor allem jede Art von Nahrungsmittel. Von unserem Berufschullehrer Hr. Zitzlaff hatten wir schon die Horrorstory gehört, wie seine Frau hier vor einigen Jahren in den Finger gebissen wurde, und so hatten wir natürlich Respekt vor den Tieren. Zusammen mit einem Forestangestellten trauten wir uns dann aber doch an die süßen Makaken heran, seit Laos bin ich ja sowieso zum Affen-Fan geworden. Und es lohnte sich wirklich. Wir sahen vor allem viele neugeborene Affen und Kleine, die miteinander spielten. Wie schön!

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