Sunday, March 26, 2006

Erste Koenigsstadt Sukhothai

Sukhothai ist in 2 Teile aufgeteilt. Den alten Stadtteil, in dem vor allem der riesige Historical Park zu sehen ist und die heutige Stadt mit vielen Geschaeften, Gaestehaeusern und Maerkten, wo wir uns ein Hostel suchten. Die erste Nacht nahmen wir ein Zimmer fuer 150 Baht mit Gemeinschaftsbad (endlich richtiges Backpackerfeeling), zogen dann aber aufgrund der naechtlichen Hitze in der 2. Nacht in einen kleinen Bungalow fuer 250 Baht. Juhuu, unser erster Bungalow. :-) In diesem Hostel gibt's dann auch endlich mal die typisch thailaendischen Klospuelungen - naemlich keine. Es wird einfach munter mit einer Kelle Wasser in die Toilette geschuettet, bis man mit dem Ergebnis zufrieden ist ... was einige Schopfeinheiten dauern kann.

Am naechsten Morgen standen wir mal wieder um 6:30 auf, denn wir wollten doch die paar Stunden am Tag, in denen es noch unter 30 Grad ist - ungefaehr bis 09:30, nutzen. Mit dem Minibus fuhren wir nach Old Sukhothai, mieteten uns 2 Fahrraeder und erkundeten die weitlaeufigenTempelanlagen noerdlich der alten Stadtmauer. Besonders beeinddruckend war hier der Wat Sri Chum mit dem riesigen sitzenden Buddhat Phra Atchana aus dem 14. Jhrd. Das ist diese wunderschoene Buddhafigur, deren Hand oefter mal auf Karten und in Zeitschriften abgedruckt wird. Ich war natuerlich fuer den Rest des Tages voellig begeistert diese Figur mal live zu sehen, da ich schon ein Bild davon zu Hause habe. :-)

Fuer nachmittags hatten wir uns mit 2 anderen Paearchen aus unserem Hostel zu einer "philosophischen Fahrradtour" verabredet. Die Anderen hatten am Abend zuvor auf einem buddhistischen Fest Michael kennengelernt, einen Deutschen der seit mehr als 15 Jahren immer wieder fuer mehrere Monate in Thailand lebt und schon fast ganz Asien alleine nur mit seinem Fahrrad bereist hat. Er befasst sich seit ueber 30 Jahren mit der Lehre Buddhas und war fuer uns ein idealer "Reiseleiter", der uns sehr wortgewandt einen Ueberlblick ueber asiatische Kultur uns Lebensweise geben konnte. Als wir uns um 13 Uhr mit ihm trafen, war es allerdings so heiss, dass wir zusammen mit Carsten und Kati eine Art TukTuk fuer die Tour mieteten, die anderen beiden ein Mofa. Fuer die naechsten 5 Stunden ging es ueber Doerfer, zu Kloestern, vorbei an Tabakfeldern, immer entlang am Fluss bis wir schliesslich zum Wat Thawet kamen. Nach einem Traum hat hier ein Abt bis zu seinem Lebensende einen "Lerngarten" fuer leseunkundige Dorfbewohner gebaut. Lebensgrosse Figuren erzaehlen die Lebensgeschichte Siddharta Gautamas und geben Einblicke in die Lehre Buddhas. Ein ca.10 m hoher chedi-foermiger Bau bietet Platz fuer Lehrveranstaltungen und zur Meditation. Leider fehlen Gelder, um die Anlage angemessen zu restaurieren. Michael hat selbst geholfen mit den Soehnen des Abts die Anlage fertig zu stellen und zu restaurieren, doch im Moment koennen noch nicht einmal ein paar Eimer Farbe bezahlt werden.
Am Abend trafen wir uns zu viert wieder mit Michael und gingen typisch thai in einem Strassenrestaurant essen. Es gab leckere Reisnudeln. Danach ging es noch in die Kitty Bar - eine Bar, die nur mit Hello Kitty-Zeugs ausgestattet ist. Eine fuer Thailand eher ungewoehnlich Bar, aber so bunt und ueberladen, dass sie unbedingt sehenswert ist.


Am naechsten Morgen ging es wieder frueh raus, denn wir wollten sogar noch eine halbe Stunde frueher als am Vortag Old Sukhothai erreichen.Wieder auf -uebrigens sehr guten- Fahrraedern unterwegs, sahen wir uns den gesamten zentralen Teil der Anlage an, in der der Wat Mahathat alles ueberragt. Dieser koenigliche Tempel war seiner Zeit der groesste des Landes. Die ganze Stadt ist einfach wunderschoen gelegen. Zwischen den verschiedenen meist rotfarbenen Tempeln stehen viele gruene Baeume, es gibt viele Wassergraeben mit pinkfarbenen Seerosen, im Hintergrund sieht man eine Huegelkette, was alles vor dem schoenen blauen Himmel richtig leuchtet. Anschliessend machten wir bis mittags noch eine Fahrradtour in die sehr weitlaeufigen westlichen Anlagen, die sich bis in die Huegelkette hineinziehen. Hier muss man die Huegel erklimmen um einige Chedis und Buddhafiguren bewundern zu koennen. Aufgrund der mittlerweile sehr hohen Temperatur und unserer Kondition entschieden wir uns jedoch, dass ein Aufstieg (zum Wat Sapan Hin) genug sein wuerde. Ausser uns war auch bloss ein grosser Leguan dort.
Da man bei diesen Temperaturen ab mittag eigentlich nur noch essen, schlafen und ins klimatisierte Internetcafe gehen kann, sah unsere weitere Tagesplanung genau das vor.

1 Comments:

At 27 March, 2006, Anonymous Anonymous said...

Hallo ihr beiden,

Grüße aus dem tristen Deutschland (hier hat es dank Fön zwar inzwischen auch endlich mal 19 Grad), aber wenn man eure Berichte liest die wunderschönen Fotos sieht, dann wird man richtig neidisch..... :-)

Travelled schön weiter,
Moni

 

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