Wednesday, March 29, 2006

Phitsanulok

Gegen Mittag erreichten wir mit dem Bus die wichtige Handelsstadt Phitsanulok. Da wir mal wieder Geld sparen wollten, suchten wir uns zu Fuss ein Hotel... doch da hatten wir die Mittagshitze wirklich unterschaetzt. Als wir nach ca. 15 min. unser Ziel erreichten, waren wir voellig am Ende und sahen aus, als waeren wir grade einem Pool entsprungen.... Aber egal, nach ner Dusche gings los zum Wat Phra Si Rattana Mahathat, in dem der vielleicht schoenste Buddha des Landes, ja, vielleicht sogar der Welt stehen soll. Eigentlich sahen wir dort mehrere schoene Buddhas, die meisten aus vergoldeter Bronze vor mit goldenen Bildern bemaltem schwarzen Hintergrund. Aber auch hier wurde es uns bald zu heiss und wir suchten den naechsten KFC um uns abzukuehlen. Als wir am fruehen Abend auf den Nachtmarkt am Fluss gehen wollten, sahen wir etwas ganz Unerwartetes: Ungefaehr 200 meist Jugendliche machten unter professioneller Anleitung eine Art Aerobic in einem Park direkt am Fluss. Fast so, wie in China die Aelteren ihr Tai Chi am Morgen. Wir bewunderten die ganze Gruppe, da uns schon vom Zuschauen und den immernoch hohen Temperaturen der Schweiss auf der Stirn stand und goennten uns eine Cola. Anschliessend ging es aber doch auf den Nachtmarkt, der sich als Shoppingparadies fuer Kleinkrams entpuppte. Echt krass. Kathi und Ich hatten bisher doch recht gut unsere Shoppingvorliebe unterdruecken koennen, aber genau hier und jetzt war es vorbei. Die Verlockung war einfach zu gross. Wir kauften uns tolle Shirts, Ohrringe und Armbaender... Nach einigen Stunden begaben wir uns dann in eine Art Open-Air-Restaurant im Phitsanoluk Bazaar, einem Disco-, Bar- und Restaurantviertel, auf der anderen Seite des Flusses. Anstatt eines bestellten Bieres bekamen wir jedoch 2 Glaeser Milch und eine Portion Pommes. Irgendwie haben wir immer noch ein wenig Verstaendigungsschwierigkeiten. Wir waren auch weit und breit die einzigen Europaer und es gab noch nicht mal Speisekarten oder so auf Englisch.....Aber netterweise lud uns der Chef des Ladens dann auf alles ein. :-)

Am naechsten Morgen machten wir uns nach einem eigentlich nicht mehr geniessbar scharfen Fruehstueck auf den langen Fussmarsch zum Folk Museum der Stadt. Das ueberraschend interessant gestaltete Museum ueber den Alltag der thailaendischen Landbevoelkerung lag wunderschoen in einer Gartenanlage mit kleinem See und ueberdachten Sitzplaetzen und die verschiedenen Ausstellungen lagen in typischen Teakholzhaeusern. Besonders interessant waren die Informationen (mit Bildern) zu Reisanbau und Bueffelkastration.
Der Gruender, ein bekannter Kuenstler der Region, hat auch richtig niedliche Maskottchen entworfen, die ein bisschen durchs Museum fuehren. Anschliessend besuchten wir noch die Buddha Casting Factory, in der bei einer Fuehrung die Herstellung von metallenen Buddhafiguren in ihren vielen Schritten erklaert wurde.Voellig fertig von der Hitze goennten wir uns dann am Nachmittag einen vollklimatisierten Zug zu unserer naechsten Station. Nun hatten wir es fast eine Woche ohne Klimaanlage ausgehalten, das musste erstmal reichen.

1 Comments:

At 02 April, 2006, Anonymous Anonymous said...

Ja, ja. Ich wusste es. Irgendwann mussten die Shopping Gene durchkommen. Immer daran denken, dass ihr auch alles tragen muesst ...
Vielen Dank fuer die tolle Berichterstattung. Ich verfolge gespannt Eure Erlebnisse.

Gruesse aus der (na ja) Heimat
P

 

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