Sunday, June 04, 2006

Vang Vieng

Vang Vieng ist ein kleiner Ort an der Strasse von Luang Prabang nach Vientiene und vor allem durch eins bekannt: fast uneingeschraenkten Drogenkonsum. Die Strassen sind gesaeumt von Cafes und Restaurants mit lauter Liegeflaechen und so interessanten Gerichten wie "Happy Pizza", "Happy Shake", "Mushroom Noodles" und "Opium Tea". Waehrend sich also alle Leute auf den Matten und Matratzen aalen, laeuft im Hintergrund unaufhoerlich "Friends" oder "Simpsons" und alle Leute liegen recht entspannt in der Gegend rum. So trifft man in der Stadt viele Backpacker, die schon 5 Tage da sind, aber gar nicht genau wissen, was sie in dieser Zeit so gemacht haben...hmm. Dabei liegt der Ort wunderschoen in einem langgestreckten Tal direkt am Fluss. Im Westen der Stadt liegt eine Kette von bizarren Kalksteinfelsformationen, in denen sich einige mehr oder weniger touristische Hoehlen befinden. Kathi und Ich waren mal wieder vorbildlich und guckten uns gleich am Tag unserer Ankunft die groesste der Hoehlen Tham Chang an, obwohl man die Stufen dorthin bei hoher Luftfeuchtigkeit eher beschwerlich erklimmen musste. Eine weitere Attraktion von Vang Vieng ist das Tubing, was Kathi und Ich auch gleich zusammen mit Adam und Erjan ausprobierten: man wird mit Rettungsweste und je einem grossem Gummireifen ausgestattet, bekommt eine riesige Nummer auf die Hand, wird auf ein TukTuk verfrachtet und einige Kilometer flussaufwaerts am Nam Song wieder herausgelassen. Nun gehts barfuss zum Fluss, ab auf den Reifen und den Fluss hinunter. Man klemmt sich so irgendwie in die Mitte des Reifens, der Arsch heangt dabei die ganze Zeit im kuehlen Wasser (bei Stromschnellen muss man diesen schnell anheben...). Natuerlich ist das so noch nicht richtig spassig, sondern den Reiz machen die vielen Rastmoeglichkeiten am Flussufer aus... jede Menge Bars, von denen aus bis zu 10 Meter Hohe Schaukeln oder Seile einen teils waghalsigen Sprung in den kuelen Fluss moeglich machen. Wer sich eher nicht das Genick brechen will, so wie wir, bestellt sich einfach was Nettes zu trinken und schaut dem ganzen Treiben amuesiert zu. Danach springt man wieder in den Reifen, geniesst die wunderschoene Szenerie der langsam vorbeiziehenden Landschaft und laesst sich bei der naechsten Bar von den Barangestellten mittels einer langen Bambusstange wieder aus dem Wasser ziehen. Auf dem letzten Stueckchen wurde ich dann leider schneller als die anderen und verpasste den "Ausgang". Netterweise liessen sich Kathi und Adam aber ebenfalls mit mir zusammen weitertreiben und so zogen wir uns unterhalb eines Hotels am anderen Ende des Ortes aus dem Wasser und mussten pudelnass nur in Shorts und mit peinlicher gelber Schwimmweste bekleidet den ganzen Ort barfuss durchqueren. Uuups.

Am Abend wurde es dann richtig erst. Erjan war am Tage zuvor mit ein paar Einheimischen unterwegs gewesen, die ihn mit zu einem Hunderestaurant nahmen. Also beschlossen wir aufgrund seiner Schwaermerei, auch diesen Schritt zu wagen. Nach einigem Fussmarsch heraus aus dem Touristenviertel, kamen wir in das kleine Restaurant und es gab es zum Abendessen einen Teller gegrillten Hund. Jaja, ich seh schon wie ihr alle die Gesichter verzieht. Aber: Hund ist echt lecker! Es schmeckt irgendwo zwischen Doenerfleisch und Steak und ist auch noch angenehm gewuerzt. Wir hatten jedenfalls unsern Spass, die Einheimischen beaeugten uns ganz neugierig und wir waren ueberrascht wie einfach sich sowas doch essen laesst. Nur Kathi und George, die beiden Tierliebhaber, konnten wir nicht so ganz ueberzeugen. Das Katzenrestaurant wollten wir uns dann auch lieber fuers naechste Mal aufheben...

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