Friday, May 12, 2006

Thailand's Norden - Chiang Rai, Chiang Mai

Nach einer doch etwas anstrengenden Zeit in Myanmar, entschlossen wir uns in Nordthailand ersteinmal auszuruhen. Wir nahmen uns schon in Chiang Rai ein grosses, schoenes Zimmer, schrieben tagsueber an unseren Blogs, assen viel (und endlich wieder Fleisch) und besuchten abends den wunderschoenen Nachtmarkt der Stadt. Dort fanden wir uebrigens das leckerste Haehnchen, was wir beide je gegessen hatten. Sowieso ist der Markt total gemuetlich aufgebaut, es gibt viele tolle Krams-Staende und einen riesigen, guenstigen Foodcourt, an dem jeden Abend Gitarren-live-Musik gespielt wird. Besonders beliebt ist bei uns auch der ueberall angebotene Banana-Roti, eine Art Pfannkuchen, nach dem Kathi mittlerweile suechtig ist...
Nach ein paar Tagen fuhren wir dann nach Chiang Mai, wo wir uns wieder mit Adam und George verabredet hatten. Unsere erste Tour fuehrte uns allerdings erstmal ins Krankenhaus, denn George hatte sich in der Zwischenzeit eine Lebensmittelvergiftung zugezogen. Kathi und Ich hatten die Krankenhaeuser in Thailand wirklich unterschaetzt: George lag in einem riesigen, neuen Einzelzimmer, mit Sofaecke, Kuechenzeile und Bad, hatte eine Mikrowelle und einen DVD-Player und eine lange Fensterfront mit Blick auf die umliegenden Berge. Viel besser waere es auch in einem 4- oder 5-Sterne Hotel nicht gewesen... und das alles zu einem unglaublichen Preis von ungefaehr 30 Euro die Nacht, inklusive Genesung natuerlich. Kurz spielten wir mit dem Gedanken, irgendwie rohe Eier oder rohen Fisch zu uns zu nehmen... wollten dann aber erstmal doch lieber gesund bleiben.
In Chiang Mai stuerzten wir uns dann nach langer Pause mal wieder ins Nachtleben, was besonders gut funktionierte, da Adam vor einiger Zeit Science kennengelernt hatte, eine Thailaenderin, die hier geboren ist und sich so besonders gut in den Clubs und Bars der Stadt auskannte. Wie praktisch. So landeten wir in Clubs, wo wir die einzigen Touristen waren.
Auch in Chiang Mai gibt es wunderschoene Maerkte, Nachtmaerkte und Sonntagsmaerkte, von denen aber leider einige wegen monsunartigen Regenfaellen abgesagt wurden. Also kauften wir uns erstmal ein Regencape und je 3 Buecher und planten unsere restliche Tour.

Ausserdem konnten wir uns ein weiteres Highlight von Chiang Mai nicht entgehen lassen: das Simon Cabaret. Das ist eine Show von Tra(ns)vestiten, die in tollen, bunten, prunkvollen Outfits stecken kombiniert mit einem noch bunteren fantasievollen Buehnenbild. Eigentlich erinnert alles an eine Las Vegas Show. Und bei einigen "Ladyboys", wie sie hier genannt werden, kommt man aus dem Staunen echt nicht mehr heraus. Allerdings gehoeren hier Ladyboys viel selbstverstaendlicher zum Strassenbild, als es in Deutschland der Fall ist, denn Operationen scheinen nicht teuer zu sein. Sie sind bei den Thais voll akzeptiert und wir haben Viele gesehen, die wirklich viel schoener sind, als die echten Frauen.

Damit die Kultur nun nicht zu kurz kommt, haben Kathi und Ich uns auch noch zum Wat Doi Suthep geschleppt. Das bekannte Kloster steht auf einem Berg, der sich gleich neben Chiang Mai erhebt, in ca. 1100 Meter Hoehe. Ueber 300 Stufen fuehren hinauf. Mal wieder stellten wir uns die Frage, warum immer alle Kloester und Pagoden auf Bergen stehen muessen... aber wenigstens war der Aufstieg nicht sonderlich schweisstreibend, da sich die Temperaturen in den letzten Tagen der nicht vorhandenen Sonne angepasst haben. Naja. Der goldene Chedi aus dem 16. Jhrd soll echte Buddha-Reliquien enthalten, die einst ein Moench aus Sri Lanka dem damaligen Koenig als Gastgeschenk mitbrachte. Um einen angemessen Platz zur Aufbewahrung zu finden, wurde die Reliquie auf einen Elefantenruecken gespannt, und nachdem dieser den ganzen Berg hinaufgelaufen und an der Spitze (bestimmt vor Erschoepfung) gestorben war, wurde dort der Chedi erbaut. Schoene Legende.

1 Comments:

At 31 May, 2006, Anonymous Anonymous said...

Hihi, da war ich auch schon... :)

 

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