Tuesday, May 30, 2006

Luang Prabang - eine Stadt zum Wohlfuehlen

Mal wieder eilt einer Stadt ein bedeutender Ruf voraus... jeder Backpacker, der bereits in Luang Prabang war, war hellauf begeistert und viele blieben weitaus laenger als geplant. Schon deswegen waren wir sehr gespannt auf die "heimliche Hauptstadt des Landes", die am Zusammenfluss von Mekong und Nam Khan auf einer Halbinsel liegt. Die abwechslungsreiche Geschichte der frueheren Koenigstadt spiegelt sich vor allem in jahrhundertealten Pagoden und einer suedfranzoesisch anmutenden Stadtbebauung wider. Es liegt eine besondere Ruhe und Gemaechlichkeit ueber dieser Stadt. Hektik ist hier ein Fremdwort. Es gibt nur ganz wenig Verkehr und viel Gruen. Am Besten erkunden kann man dieses Juwel also zu Fuss oder per Fahrrad (was wir taten), indem man sich einfach treiben laesst und auch die vielen Cafes und kleinen Restaurants nicht auslaesst. Nicht umsonst ist die gesamte Stadt unter anderem wegen ihrer Kolonialarchitektur seit 1995 UNESCO-Weltkulturerbe.
So besuchten wir auch den ein oder anderen Tempel, wie den beruehmten Wat Xieng Tong, der sich an der Nordspitze der Insel befindet. Schon 1560 erbaut repraesentiert er die klassische Architektur von Luang Prabang. Er ist geschmueckt mit beeindruckenden, bunten Mosaiken und die Daecher reichen fast bis auf den Boden. Auf dem Gelaende des Klosters befindet sich auch die koenigliche Begraebniskapelle, in der der riesige Bestattungswagen, der noch nicht einmal durch die Tuer passt, und einige Urnen.
Richtig lohnenswert ist der Aufstieg auf den Phou Si, einen Huegel, der sich mitten in der Stadt befindet und von dessen Spitze aus sich natuerlich eine wunderschoene Aussicht ueber die Stadt, den Mekong und die Gegend ergibt. Auch wenn der schweisstreibende Aufstieg ueber 328 Stufen geht, so ist dieser wenigstens gesaeumt von wohlduftenden Frangipani-Baeumen, ueber dessen heruntergefallende Blueten man stapft, und oben angekommen empfaengt einen auch schon ein kleiner Stand mit Erfrischungen. Bei unserem Aufstieg regnete es allerdings, das war dann erstmal Erfrischung genug.
Ein weiteres Highlight war dann, na was wohl: Shooooping! In Luang Prabang gibt es naemlich einen wunderschoenen Nachtmarkt, auf dem von 18 - 22 Uhr die schoensten Krimskramssachen verkauft werden. Bunte Stoffe, Handtaschen, Lampenschirme, Schmuck, Schals, Kissenbezuege.... also alles das, was Frauen doch so gerne einkaufen, als Geschenk oder auch fuer sich... der naechste Geburtstag kommt bestimmt. Also schlenderten wir allabendlich ueber die Strasse und erfreuten und jedes Mal wieder des tollen Angebotes, juhuuu!

Aber: keine Stadt ohne die passenden Ausfluege... die gibt es von Luang Prabang selbstverstaendlich auch. Einer der Bestseller ist der Kuang Si Wasserfall, etwas eine Stunde per Minibus entfernt, natuerlich umgeben von Dschungel. Der hohe Wasserfall ergiesst sich ueber verschiedene Kalksteinformationen und weitere kleine Wasserfaellchen in eine ganze Reihe von kleinen Becken, die das kuehle Wasser strahlend tuerkis-gruen erscheinen lassen. Nach einer leckeren Baguette-Staerkung (die sind hier besser als in Frankreich), sprangen wir dann auch alle ins kuehle Nass. Sogar ich wagte mich nach kurzem Zoegern ins wunderschoene Wasser... In einem der Pools konnte man sich mit Hilfe einer Art Liane ins Wasser fallen lassen und hatte riesig Spass! Genau das richtige fuer Kathi! Einige Male kletterten Adam und Kathi zur Liane und genossen den Sprung. Und wir machten lustige Fotos. Leider loeschte ich diese dummerweise und ganz aus Versehen kurz darauf von meiner SD-Karte, so dass ich jetzt hier leider das beste Action-Foto nicht praesentieren kann.
Eine weitere Sehenswuerdigkeit konnten wir schon 2 Tage zuvor auf der Bootsfahrt nach Luang Prabang ansteuern, denn wir kamen von Norden: die Hoehlen von Pak Ou. Sie befinden sich direkt oberhalb des Mekong und sind mit ca. 2000 meist kleinen Buddhafiguren jeder Beschaffenheit gefuellt. Leider waren auch diese Bilder mit auf der besagten SD-Karte...

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